Spaß am Erfolg
Zum Alltag unseres Schullebens gehören eine Vielzahl von einzelnen sowie fortlaufenden Projekten und Wettbewerben. Dabei geht es in erster Linie darum, dass unsere Schülerinnen und Schüler lernen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, sich zu organisieren und im Team erfolgsorientiert zu arbeiten.


Viele Projekte sind praktischer Natur. Dazu gehören die fächerübergreifende Zusammenarbeit in der Unterstufe ebenso wie thematische Studientage oder Seminar-Projekte in der Oberstufe. Wir engagieren uns allerdings ebenso in langjährigen Projekten im sozialen Bereich, beispielsweise in unserem Rumänienprojekt. Erfolg hat hier eine ganz andere Bedeutung.
Nachfolgend geht es zu weiteren Projektbeispielen.

Auf der Suche nach Herausforderungen? Bereit für außerordentliches Engagement? Schüler, die Spaß daran haben, sich besondere Leistungen abzuverlangen, unterstützen wir in vielfacher Hinsicht: egal, ob es sich um Wettbewerbe wie "Jugend forscht" oder Wettkämpfe im sportlichen Bereich handelt.
TRANSALP 2022 - Start zu einem Projekt mit besonderen Herausforderungen

Von Oberstdorf bis Meran, sieben Tage, zu Fuß - ein Plan, den 13 Schülerinnen und Schüler und drei Lehrkräfte nicht nur verfolgt, sondern im Sommer 2022 auch in die Tat umgesetzt haben. Vom 14. bis 20. Juli 2022 folgten sie bei ihrer Alpenüberquerung vorwiegend der Route E5. Über die Tour und ihre Herausforderungen berichten die Schülerinnen und Schüler in eigenen Texten und lassen dabei auch authentische Einblicke in das Auf und Ab ihrer Gefühlswelt zu.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an „GOC – der queere Alpenverein“ für die unkomplizierte und kurzfristige Aufnahme der SchülerInnen, ebenso an die Brauerei Flötzinger für die Bereitstellung der tollen Strohhüte, die die Hitze erträglicher gemacht haben. Der Dank gilt ebenso der Firma Salewa, die den Teilnehmern ein kleines Utensilienpaket zusammengestellt hat.
Viel Spaß beim Lesen - und vielleicht bekommt der eine oder andere dabei und beim Betrachten der wunderschönen Landschaft ja Lust, sich auch für dieses Abenteuer anzumelden - die TRANSALP 2023 ist schon in Planung!
Tag eins: 14. Juli 2022

Aus dem Klassenzimmer in den Bus
knapp war's doch was muss das muss
von Oberstdorf nach Spielmannsau
das Timing passte ganz genau
statt Mathe - bestenfalls Latein -
gab's Wandern über Stock und Stein
mit 'ner großen Portion Sonnenschein.

Das erste Ziel unserer Alpenüberquerung war die Kemptner Hütte. Da wir jedoch nicht von München aus starten konnten – sonst hätten wir wohl mehr als sieben Tage gebraucht – sind wir zuerst mit dem Zug nach Oberstdorf und dann mit dem Bus weiter zum Anfang des Wanderweges gefahren. Frisch und äußerst motiviert gingen wir zur Mittagszeit los. Der Weg war wunderschön, aber auch anstrengend, insgesamt 850 Höhenmeter und 6 Kilometer Strecke. Schon am ersten Tag wurde deutlich, dass nicht alle Mitglieder der Gruppe mit dem gleichen Tempo wanderten. Die einen kamen bereits nach zweieinhalb Stunden auf der Hütte an, während andere drei Stunden brauchten. Nachdem auch die letzten das Ziel erreicht hatten, bezogen wir unsere beiden Zimmer, aufgeteilt nach Mädels und Jungs. Duschen gab es auf dieser Hütte leider nicht, eine Katzenwäsche musste reichen. Nach einem leckeren Abendessen machten wir ein paar Dehnübungen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Hundemüde von der langen Anreise und dem anstrengenden Aufstieg gingen wir schon früh ins Lager. Es folgte dennoch eine kurze Nacht, das Einschlafen in einem Raum mit sieben weiteren Personen war noch ungewohnt ...

Tag zwei: 15. Juli 2022

Von der Kemptner Hütte früh am Morgen
damit die Sonne nicht macht Sorgen
drei Stunden runter bis Holzgau
danach ein Bus wie d' "wilde Sau"
zur Materialseilbahn wurden wir kutschiert
Höhenängste gleich mitkuriert
Danach wird tapfer hochmarschiert.

Der zweite Tag begann schon früh: 6:30 Uhr Frühstück, 7:15 Uhr Abmarsch. Als wir alle mehr oder weniger pünktlich marschfertig am Treffpunkt standen, ging es los. An diesem Tag war unser Ziel die Memminger Hütte. Nach einem kurzen Aufstieg ging es erst einmal für eine längere Zeit bergab. Dabei kamen wir an einem wunderschönen Wasserfall vorbei, der trotz des kühlen Wetters zu einem kurzen Bad einlud. Die kurze Pause tat nach dem ständigen Bergabgehen gut. Ein Highlight des Tages war sicherlich eine 110 Meter hohe Hängebrücke. Obwohl sich manche vor der enormen Höhe fürchteten, schafften es schlussendlich alle drüber. In dem kleinen Dorf Holzgau angekommen, machten wir unsere Mittagspause, bis uns ein Kleinbus abholte, um uns zu unserer nächsten Etappe zu bringen. Die Busfahrt war jedoch aufgrund vieler Schlaglöcher alles andere als entspannt. Dann stand uns der letzte Anstieg des Tages bevor. Ausgepowert und mit der Frage im Kopf, was wir uns hier eingebrockt haben, kamen wir an der Memminger Hütte an. An diesem Tag waren wir 950 Höhenmeter bergauf und 900 bergab gestiegen. An der abnehmenden Vegetation merkte man, dass wir uns in alpiner Höhe befanden, nämlich in 2.242 m. Nichtsdestotrotz weideten hier Pferde mit ihren Fohlen auf einer Wiese vor der Hütte.
Wir "Mädels" - vier Schülerinnen und zwei Lehrerinnen - teilten uns eine kleine Hütte, abseits der großen. Noch waren wir dort alleine, aber das sollte sich später ändern. Zum Glück gab es diesmal eine Gemeinschaftsdusche, wo wir uns frisch machen konnten. Danach saßen wir alle beisammen, unterhielten uns oder spielten Schafkopf. Nach dem Essen führten wir wieder unser allabendliches Ritual des Dehnens durch. Als wir Mädchen in unsere Hütte zurückkehrten, um ins Bett zu gehen, war diese so überfüllt, dass wir wie die Sardinen in einer Dose daliegen mussten. Auch diese Nacht verlief mehr oder weniger schlaflos.




Tag drei: 16. Juli 2022

An der Memminger gab's Murmeltiere
eingeschlafen sind wir erst um viere
zur Seescharte über wüstes Land
Schotterflächen ohne festen Stand
der Abstieg - sechs Stunden lang 'ne Qual
doch hat man leider keine Wahl
abends todmüde im Schlafsaal.

Auch an diesem Tag starteten wir bereits sehr früh am Morgen, denn uns stand der längste und härteste Tag der gesamten Wanderung bevor. Nach einem sehr steilen Anstieg wurden wir von einem extrem schönen Ausblick belohnt. Das Genießen verging uns jedoch relativ schnell, da ein knapp siebenstündiger Abstieg folgte. Dabei stieg die Temperatur immer weiter und alle kämpften gegen die Natur an. Aber wir haben es überstanden und wurden, angekommen im österreichischen Zams, mit einer „Pizzapause“ belohnt. Damit war der Tag jedoch noch lange nicht zu Ende. Da wir den geplanten Bus verpasst hatten, mussten wir einen späteren nehmen und es wurde sehr knapp mit dem Essen in unserer Unterkunft, der Ludwigsburger Hütte. Dort kamen wir trotz aller Hektik und Bangen um unser Abendessen nach einem weiteren zweistündigen Aufstieg endlich an. Nach insgesamt knapp 18 km, 2050 hm bergab und 1220 hm bergauf, konnten wir unsere wohlverdiente Stärkung einnehmen und den Abend mit einer Runde Schafkopf im Sonnenuntergang ausklingen lassen.






Tag vier: 17. Juli 2022

Von der Ludwigsburger wieder runter
einige klangen nicht mehr so munter
mit dem Bus in zwei Gruppen aufgeteilt
die einen schon vorausgeeilt
um Essen für abends zu erstehen
bis wir die Braunschweiger übergehen
und uns im Tal dann wiedersehen.

Gruppe 1
An diesem Tag mussten wir all das, was wir am Vortag hinaufgestiegen waren, wieder hinuntergehen. Einige aus der Gruppe hatten bereits mit Schmerzen in den Beinen und Knien zu kämpfen. Nach dem Abstieg mit viel Gejammer kamen wir an der Bushaltestelle Zaunhof-Grüble an. Hier machte unser Lehrer Herr Haberl den Verletzten und Erschöpften unserer Gruppe den Vorschlag, zu unserer Selbstversorgerhütte in Zwieselstein zu fahren, dafür aber das Abendessen für uns zu organisieren. Wir anderen sind in den Bus nach Mittelberg gestiegen, um von dort aus hoch zur Braunschweiger Hütte auf 2759 m zu wandern. Der Anstieg kam einem unglaublich lang vor - der sog. Jägersteig, bei dem man ein wenig klettern musste, machte ihn jedoch äußerst spannend. Außerdem hatten wir die ganze Zeit einen tollen Blick auf einen riesigen Wasserfall, der aus dem Rettenbachgletscher entspringt. Nach einer langen Pause mit einem ausgiebigen Mittagessen ging es weiter. Die Natur in dieser Umgebung ist unglaublich, man fühlte sich wie auf einen anderen Planeten - beeindruckend der weite Gletscher.
Auf dem Weg zur höchsten Stelle mit 3000 m begegneten wir sogar einem Steinbock. Der Abstieg war das Spannendste der ganzen Überquerung, denn wir mussten ein gefährliches und steiles Stück hinunterklettern, bei dem höchste Konzentration gefragt war. Ohne die Absicherung per Seil von Herrn Haberl wäre es wohl sehr schwierig geworden. Als dies geschafft war, wurde es noch einmal anstrengend, denn wir mussten Eis- und Schneefelder überqueren. Da ich zu der Gruppe gehörte, die zu spät an der Bushaltestelle ankam, mussten wir ein Taxi nehmen, welches uns zur Selbstversorgerhütte brachte, in der die anderen schon dabei waren das Abendessen vorzubereiten. Weil ich an diesem Tag leider einen Sonnenstich abbekommen hatte, musste ich früh ins Bett gehen und konnte nicht viel vom Hüttenabend mitbekommen.






Gruppe 2
Am vierten Tag stand die Überquerung des Rettenbachgletschers an, die ich zusammen mit vier weiteren Teilnehmern nicht mitgegangen bin. Grund dafür war nicht die körperliche Verfassung, sondern die Psyche und das Bauchgefühl, die mir davon abrieten. Stattdessen sind wir mit dem Bus nach Sölden gefahren, um für das Abendessen auf der Selbstversorgerhütte in Zwieselstein einzukaufen. Das Kochen war an diesem Abend ebenfalls unsere Aufgabe - es gab Spaghetti mit Tomatensoße und zum Nachtisch Apfelstrudel.

Tag fünf und sechs: 18. und 19. Juli 2022

Der Bus bringt uns aufs Timmelsjoch
wo es schon nach "Bella Italia" roch
am nächsten Tag ging's nach Meran
nachmittags kamen wir dort an
zuvor ein Bad im Fluss
die Pizza war ein Muss
Leider ist jetzt Schluss

Mit selbstgemachtem Frühstück ging es gegen 7:00 Uhr los, per Bus zum Timmelsjoch, einem Grenzpass zwischen Österreich und Italien. Von dort liefen wir ca. drei Stunden durch die heiße italienische Sommerluft und legten eine Mittagspause in Rabenstein ein. Mit dem Bus fuhren wir anschließend von Oberrabenstein nach St. Martin im Passeier. Dank einer Abkühlung in einem Bach schafften wir es nach einer dreistündigen Wanderung in der prallen Sonne zur letzten Unterkunft, dem Berggasthof Magdfeld. Dort wurden wir von Hunden, Hasen, Meerschweinchen, zwei Schweinen und einem Pferd begrüßt. Mit einem gemeinsamen Abendessen und Kartenspielen ließen wir den letzten Abend in den Bergen ausklingen und sind zum ersten Mal auf der Tour in eigenen Betten schlafen gegangen.





Der letzte Tag, an dem wir wandern mussten, begann wieder einmal mit einem Aufstieg. Jedoch fiel einem dieser nicht mehr so schwer, da wir wussten, dass wir unser Ziel bald erreichen würden. Über den Meraner Höhenweg durch die Berge Südtirols zu wandern war sehr schön. Kurz vor dem Ziel lud uns noch der Fluss Passer zum Baden ein. Dann war es endlich so weit: Wir standen vor dem Ortsschild Meran - Ziel erreicht!
Mit schmerzenden Füßen schleppte sich unsere Gruppe durch das Zentrum der wunderschönen Stadt. Der Weg zur Jugendherberge, der eigentlich kein sonderlich weiter war, erschien endlos. Hier konnten wir unsere letzten Zimmer beziehen. Vor lauter Erschöpfung fielen wir, nach einer kurzen Dusche, in unsere Betten. Während einige noch die Stadt erkundeten, haben wir einen Mittagsschlaf gemacht. Um den Abschluss der Alpenüberquerung zu feiern, gingen wir am Abend alle zusammen in eine Pizzeria.



Tag sieben: 20. Juli 2022
Auf der Zugfahrt von Meran Richtung Heimat schienen alle ziemlich kaputt von der Woche zu sein und nutzten die Gelegenheit, um sich ein wenig zu erholen. Alle Teilnehmer der TRANSALP 2022 kamen erfolgreich wieder zurück am Hauptbahnhof München an und können nun von sich behaupten, eine Alpenüberquerung zu Fuß gemacht zu haben.
Was bleibt:

"Die einwöchige Alpenüberquerung in der Gruppe lehrte mich Kompetenzen, die kein Schulfach vermitteln kann. Der Teamgeist, der in dieser Zeit zu spüren war, ist unbeschreiblich. Die Erkenntnis, dass man sich in der Gemeinschaft gegenseitig anspornt und motiviert, ist für mich eine neue, denn zuvor dachte ich, alleine alles besser zu können. Auch lernte ich, auf meinen Körper zu hören und seine Grenzen auszutesten, was im alltäglichen Leben nicht oder nur schwer möglich ist. Zu akzeptieren, dass man an einem Tag langsamer vorankommt als an einem anderen, stärkte letztlich das Vertrauen in meine Leistungsfähigkeit und gab mir Selbstbewusstsein. Vor Augen geführt zu bekommen und sich einzugestehen, dass man in bestimmten Bereichen nicht das stärkste Glied der Gruppe ist, holte mich auf den Boden zurück. Weiter lernte ich den Minimalismus lieben. Das einzige, was ich nach einer Etappe brauchte, war ein warmes Lager, eine kalte Dusche und etwas zum Essen. Dabei wurde für mich der Zustand der Schlafsäle, schnarchende Zimmernachbarn oder die Kulinarik immer unbedeutender und ich begann, alles, was ich hatte, mit Dankbarkeit anzunehmen und zu schätzen. Ferner war der Umgang und Austausch mit verschiedensten Persönlichkeiten eine gute Vorbereitung auf das spätere Berufsleben, da man nicht immer nur von gleichen Einstellungen und Ansichten umgeben sein wird.
Eines werde ich allerdings wohl nie lernen – das Schafkopfen."
"Bei der Wanderung selbst habe ich viel darüber gelernt, eigene Bedürfnisse herunterzuschrauben und mich auf neue, ungewohnte Situationen einzulassen. Die Wanderung war definitiv eine sehr schöne Erfahrung und hat mir gezeigt, dass man nicht viel an materiellen Dingen benötigt. Eigenes Durchhaltevermögen, die Fähigkeit, Konfliktsituationen zu lösen und Mitstreiter zu motivieren, sind nach meiner Erkenntnis wesentliche Aspekte, um mit einer Gruppe insgesamt erfolgreich zum Ziel zu kommen. Im Rückblick hat mir das P-Seminar mega Spaß gemacht und ich habe sehr viel erleben und Neues lernen dürfen."
"Anfangs erschien mir das Vorhaben als große Herausforderung. Schlussendlich war es ein sehr eindrucksvolles und tatsächlich herausforderndes Erlebnis, das mich mein Leben lang begleiten wird. Ich denke, dass mich dieses Projekt auf menschlicher Ebene, unter anderem auf Grund der eigenen Überwindung, weiterentwickelt hat. Außerdem war es eine großartige Gruppenerfahrung, die uns als Team näher zusammengebracht hat. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich das Seminar immer wieder wählen."
(Texte von Emilia Bigelmaier, Flora Hüttinger, Moritz Inquart, Nicolas Kamm und Franziska Karl, alle Q12)
Europa-Projekt: Sozialpraktikum in Rumänien

Wir schreiben die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Schulen: Seit 2008 absolvieren Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen unseres Gymnasiums ihr knapp zweiwöchiges Sozialpraktikum in der kleinen Dorfschule im rumänischen Tamaseu. Unterstützt wird das Projekt vom Verein kiru e.V. Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten, die stets gemeinsam mit den Schülern vor Ort geplant und durchgeführt werden: Bastel- und Spielaktionen mit den Kindergartenkindern, Teamkooperationsübungen, gemeinsames Arbeiten und Sporteln, Reparatur und Pflege von Schulinventar, Herrichten von Schulfahrrädern - aber auch: viele gemeinsame Mahlzeiten, Musizieren, Volkstanz, Feiern und die Entdeckung des Dorfes - meist per Pferdekarren. Ein Videoteam dokumentiert die Aktivitäten.
2023 sind wir endlich wieder unterwegs!

15 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen unseres Gymnasiums brechen am 23.3.2023 nach Rumäninen auf. Für die Schüler*innen wird es spannend, neu und vielleicht abenteuerlich - ist für die begleitenden Pädagog*innen eine lang ersehnte Wiederbegegnung. Die Aktivitäten im Kindergarten sind vorbereitet, Material für einen neuen Pizzaofen eingepackt, die Wettervorhersage bestens. Wir freuen uns!
2020, 2021 und 2022: COVID-19 macht uns einen Strich durch die Rechnung

Ende März 2020 wollten wir wieder unterwegs sein. Neun Schüler und zwei Schülerinnen freuten sich schon auf eine Projektwoche in Paptamasi zum Thema Umweltschutz. Und natürlich auf viel Spaß mit den Kleinen, auf ein intensives Zusammensein mit den Jugendlichen vor Ort. Die Aufgaben waren verteilt, die Reise organisiert. Und dann kam in der Faschingswoche die traurige Mail aus unserer Partnerschule: Die rumänische Regierung sage als prophylaktische Maßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus sämtliche Schülerfahrten (auch die innerhalb Rumäniens) ab, keine Gruppe dürfe ins Ausland fahren, keine ausändischen Schülergruppen nach Rumänien reisen. Im Jahr 2020 gibt es also kein Sozialpraktikum im Tamási. 2021 und 2022 auch nicht. Für 2023 sind wir voller Optimismus!
2018: Jubiläumsreise nach Paptamási!

Dieses Jahr feiern wir das 10-jährige Bestehen einer wunderbaren Freundschaft. Die Reise nach Tămășeu/Paptamási fand von 17. bis 27. März 2018 statt. Der Schwerpunkt der diesmal besonders international besetzten Schülergruppe und ihrer Partnerschüler vor Ort lag in der täglichen Arbeit mit den beiden Kindergartengruppen und in den Grundschulklassen vor Ort sowie im Nachbarort Parhida. Unter dem Motto "Baratság" (Freundschaft) trotzten wir den winterlichen Wetterverhältnissen. Die Nymphenburger schwärmten von Anfang an von der großen großen Gastfreundschaft. Teamkoopertionsübungen, sowie gemeinsames Singen, Tanzen, Pizza backen und Sport schweissten die Jugendlichen immer mehr zusammen. Am letzten Projekttag gab es ein bewegendes Fest mit fast 100 Gästen, darunter die regionale Schulinspektorin, Pressevertreter, viele ehemalige Projetkteilnehmer und eine nur für dieses Fest angereiste Delegation der Nymphenburger Schulen.
Ein absolutes Highlight des Abends: Die von ehemaligen Projektteilnehmern gesendeten und vom Leiter unsere Mediencrew, Konstantin Sautier, zusammengestellten Videobotschaften.
2017: Zwei Nymphenburger Sozialpraktikantinnen auf eigene Faust in Rumänien

Als Ina und Amelie aus der 10. Jahrgangsstufe sich zu Beginn des Schuljahres nach der Möglichkeit, ihr Sozialpraktikum in Rumänien zu absolvieren, erkundigten, waren sie zunächst enttäuscht: Erst 2018 soll wieder eine Gruppe nach Tamaseu fahren.
"Und wenn wir einfach auf eigene Faust fahren? Wir fragen mal nach!" - Die Direktorin unserer rumänischen Partnerschule in Tamaseu war sofort einverstanden. Und so stiegen die beiden Schülerinnen am 1. April in den Zug und reisten in unser knapp 1000 km entferntes Partnerdorf, wo sie, wie man hört, zwei wunderbare und extrem intensive Wochen im Kindergarten der Dorfschule verbrachten. "Die Leute sind so nett, die Kinder sind so lieb, mit der Sprache klappt's auch schon ganz gut", so meldeten sie bald und sandten Bilder, die für sich sprechen.
Juli 2016: Das große Wiedersehen in München

Freudentränen am Bahnhof und dann eine wunderbare gemeinsame Woche in München und in den Bergen: Ein großer Wunsch ist in Erfüllung gegangen, unsere Freunde aus Paptamási haben uns tatsächlich in München besucht. Die Woche war geprägt von einem wunderbaren gemeinsamen Ausflug in die Berge mit ganz großem Gipfelerlebnis, Sightseeing in Münchens Innenstadt und im Olympiagelände mit tollem Besuch des BMW-Museums und viel gemeinsamer Arbeit in der Schule, dessen Ergebnisse sich sehen lassen können: 100 Sitzbänke und 50 Tische wurden abgeschliffen und frisch gestrichen, das Nymphenburger Logo weithin sichtbar auf den Schulhof gemalt, die Einfahrt zum Fahrradhof frisch markiert...
Schließlich dann das große Abschlussfest mit Eltern und Ehrengästen wirklich anrührenden Reden der beteiligten Schüler, Sternpolka einer letzten gemeinsamen Übernachtung in der Turnhalle und schließlich vielen Abschiedstränen am Bahnhof. Wann (?) werden wir uns wiedersehen?
2016: Unsere Reise nach Rumänien
Angesichts der Flüchtlingskrise macht uns Europa große Sorgen. Umso wichtiger erscheint uns ein Projekt wie dieses. Wir waren deshalb - nach einjähriger Pause - vor Ostern 2016 wieder in Rumänien.
Projektkonzept und Tagebuch als pdf

Siebzehn Schülerinnen ud Schüler der Nymphenburger Schulen hatten eine intensive gemeinsame Zeit mit ihren Partnerschülern, echte Freundschaften sind entstanden und gemeinsam haben sich alle in der Schule nützlich gemacht. Die Aktivitäten mit den Kindern in Kindergarten und Vorschule waren gut vorbereitet und sehr erfolgreich, der gemeinsame Volkstanz euphorisch, die Pizza beliebt, das Wetter herrlich, die Partys heiß, die Besuche in den Familien beeindruckend. Eine besonderer Erfolg war der Bogenbau-Workshop mit Wolfgang Geigenberger.
"I remember you!"
Bewundern Sie den Projekttrailer 2016 auf youtube!

Resümee der Gruppe: So viele nette Menschen, so eine tolle Schule! Das Praktikum war viel zu kurz, wir wären gerne länger geblieben. Jetzt freuen wir uns auf den Gegenbesuch der Partnerschüler im Juli in München! Europa lebt!
2015: Präsentation beim Europatag auf dem Münchner Marienplatz

2015 machte unser Projekt Pause. Allerdings wurden wir mit unserer "Info-Ape" zum Europatag auf dem Münchner Marienplatz eingeladen, wo unsere Aktivitäten auf viel Interesse stießen.
2014: Unsere Reise nach Rumänien

Dieses Jahr besonders spannend: Unsere Partnerschule veranstaltete zur Zeit unseres Aufenthalts - nach dem Vorbild der Nymphenburger Schulen - ihre erste Projektwoche: Vom gesunden Essen über „Bunker Tourism“ bis zu mathematischen Kniffeleien war alles dabei - großen Spaß hat auch die Herstellung traditioneller Oster-Honigkuchen gemacht! Nebenbei und unter Beteiligung der ganzen Schule von Tamaseu entstand eine Musikvideo-Parodie zu Pharrell William's Hit „Happy“. Am Schluss waren alle begeistert über die gute Stimmung, den gelungenen Kontakt, die geschaffenen Werke.
Besuch der rumänischen Schülerinnen und Schüler in München

Trotz äußerst knapper finanzieller Ressourcen kamen die rumänischen Schülerinnen und Schüler im Juli tatsächlich zum Gegenbesuch nach München! Sie wurden von drei Lehrern und der gesamten Küchencrew aus Tamaseu begleitet und trotz miserablen Wetters verbrachten unsere Freunde eine wunderschöne Woche in München. Angesagt war da natürlich viel Sight-Seeing (Stadtrundfahrt, Allianz-Arena, Tollwood), aber auch Bildendes wie einen Besuch im Museum Mensch und Natur, Politisches wie einen Besuch im Münchner Büro der europäischen Komission und als Krönung Soziales:

ein gemeinsames "Empty-Bowls"-Projekt zu Gunsten des kiru e.V., der die Schule in Tamaseu seit vielen Jahren unterstützt und ohne den es diese Schulfreundschaft nie gegeben hätte. Ein besonders herzliches Dankeschön gilt allen Familien, die die Gäste aus Rumänien für eine Woche aufgenommen haben, und allen, die diesen Besuch durch ihre Großzügigkeit unterstützt haben!
2013: Wir sind wieder unterwegs
2012: Projektpause - aber die neue Lernlandschaft ist fertig

Die Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule freuen sich über neue, vielfältig nutzbare Klassenzimmer.
Klicken Sie auf das Bild, dann sehen Sie, wie es innen aussieht!
2011: Das zweite Comenius-Projekt
Unter dem Titel "Gestaltung einer neuen Lernlandschaft" können wir dank großzügiger Förderung durch die EU ein neues Comenius-Projekt angehen. Tatkräftig arbeiten wir an Räumen für "Lernen mit allen Sinnen".
Sehen Sie hier einen kleinen Film über unser Projekt.
Besuch der rumänischen Schülerinnen und Schüler in München

Im Juli 2011 kommen unsere Freunde aus Tamaseu nach München. Für alle ist es die erste große Reise ihres Lebens. Unsere Freunde nehmen aktiv an der Nymphenburger Projektwoche teil, helfen aber auch beim Umzug der Keramikwerkstatt und damit - ähnlich, wie wir in Rumänien - bei der Gestaltung der Schule.
2010: Sozialpraktikum in Tamaseu

Eine vergleichsweise kleine Nymphenburger Schülergruppe leistet ein intensives und unvergessliches Sozialpraktikum in Tamaseu.
2009: Comenius-Schulpartnerschaft

Wir setzen unsere Arbeit fort, allerdings ohne unsere Freunde aus Aspen, die dieses Jahr ihre sozialen Aktivitäten wieder auf Mexiko konzentrieren. Dafür ist unser Projekt nun eine Comenius-Schulpartnerschaft.
Besuch der rumänischen Schülerinnen und Schüler in München

Die EU-Mittel ermöglichen einen Besuch der rumänischen Schüler in München und damit die Teilnahme an der Nymphenburger Projektwoche.
2008: Unsere erste Reise nach Tamaseu
Schüler aus Aspen (USA) und aus den Nymphenburger Schulen bauen gemeinsam mit rumänischen Jugendlichen im Juni 2008 einen Spielplatz für die Internatsschule in Tămăşeu (Rumänien). Das erstmal durchgeführte, anspruchsvolle interkulturelle Projekt wird als Sozialpraktikum anerkannt.
Die Stadt München ist von der internationalen Schulpartnerschaft begeistert und spendet uns einen Preis.
2007: In Aspen/Colorado entsteht eine Idee
Ein Schülervater der Nymphenburger Schulen erzählt beim Skifahren einem Freund, dem Aspener
High School-Lehrer Chris Bonadies von seinem Engagement für Kinder in Rumänien. Der wiederum berichtet vom "Social Club" an der Aspener Schule (die Schüler leisten Sozialpraktika, z.B. in Mexiko). Die Idee eines Sozialpraktikums in Rumänien wird geboren und die Amerikaner beginnen sofort mit intensiven Fundraising-Aktivitäten. Jetzt bräuchten sie nur noch eine Partnerschule in Deutschland ...
Hier finden Sie Berichte über Projekte:
Wanderlust – a travel literature project
After two years of pandemic, the longing to travel resurges in us. Travelling to far away places, indulging in exotic food, visiting the great sights of the world is finally possible again. In a writing project, class 8A (in 2021/22) has collected their trips around the world, presenting their destinations, memorable moments and experiences in different types of travel literature. Enjoy the journey ...
- Tragbare Elektronik – Der Workshop der Klasse 10d
- Ägypten-Projekt 6. Klasse
- Kleines zoologisch-lateinisches Bestiarium
- Literaturwerkstatt: Nymphenburger Jungautoren im Literaturhaus München
- Model United Nations (MUN)
- Raumkonzepte: Ein Gemeinschaftsprojekt von Schule und Universität
- Auf die Wände – fertig – los!