25.2.25 Juniorwahl an den Nymphenburger Schulen
„Muss der Name auf den Stimmzettel?“

„Nein - hier NICHT! Sonst ist der Stimmzettel ungültig! Eine Wahl muss anonym sein.“ Kein Name auf den Stimmzettel - das war für für einige Schülerinnen und Schüler ungewohnt - ist es doch sonst das erste, was man auf jedes Blatt Papier schreiben muss.
Aber - genau darum ging es bei der Juniorwahl: Im Rahmen der vorgezogenen Bundestagswahl am 23.02.2025 schon mal für den ‚Ernstfall‘ zu üben und zu sehen, wie die eigene Stimme Wahlen beeinflusst. Die Juniorwahl ist ein bundesweites Schulprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Ziel, demokratische Werte wie Frieden und Freiheit in Schulen erlebbar zu machen. In diesem Jahr haben über 7000 Schulen bundesweit teilgenommen - auch wir! Stimmzettel, versiegelte Urne und Wahlkabinen sind 1:1 der echten Wahl nachempfunden. Wählen durften - mit Eintrag im Wahlregister - die Klassen 9 - 11 und die Q12 am 17. und 18. Februar. Insgesamt waren 351 Schülerinnen und Schüler wahlberechtigt, 250 davon nahmen an der Wahl teil, also 71,2 Prozent. In Scharen kamen die U18-Jährigen in der Mittagsfreizeit ins Wahlbüro und reihten sich aufgeregt in die Schlangen für die Wahlkabinen ein. Einige, die bereits 18 Jahre alt und damit wahlberechtigt sind, freuten sich insbesondere über den Testlauf, denn „jetzt weiß ich, was ich am Sonntag machen muss.“

Wahlsieger der Zweitstimme wurde nach Auszählung die CSU mit 34,7 Prozent. Auch bei der Erststimme lag die CSU vorne, mit 44,8 Prozent für Dr. Stephan Pilsinger. Der Bundestagsabgeordnete war einigen Schülerinnen und Schülern durch einen Vortrag, den er im vergangenen Jahr an unserer Schule gehalten hatte, persönlich bekannt - und er ist übrigens ein ehemaliger Schüler der Nymphenburger Schulen.

Bundesweit nahmen über 2 Millionen Schülerinnen und Schüler teil, insgesamt konnte die LINKE am meisten bei allen Juniorwählern überzeugen, mit 25,3 Prozent.
Das Ergebnis unserer Schule und bundesweit wurde von unseren Schülerinnen und Schülern im Unterricht mit Spannung erwartet und diskutiert. Die Erkenntnis der Juniorwahl: Jede Stimme zählt!
