21.1.16 Auf der längsten Burg der Welt

Gäste aus Toulouse und Nymphenburger Schüler in Burghausen

„Torschlusspanik“? Davon kann bei diesem Ganztagesausflug nicht die Rede sein. Fachmännisch bringt die Gästeführerin der deutsch-französischen Gruppe so Einiges an Redewendungen bei, die aus dem Mittelalter stammen. Etwa, dass es nichts Schlimmeres gab, als vor der verriegelten Burg stehenbleiben zu müssen – daher „Torschlusspanik“.

Da wir - eine Gruppe aus Nymphenburger Schülern und ihre Austauschpartner aus Frankreich - aber allesamt keine „Schlitzohren“, also nicht kriminell sind, dürfen wir hinein. Uns erwartet eine Reise durch Schnee und Burg, mit Wissenswertem über Foltermethoden, Rüstungen, Brunnen, Transportmittel und Tischsitten – denn so schnell wollen wir ja nicht „den Löffel abgeben“. Klar, kleine Schneeballschlachten gehören auf solch historischem Boden dazu, und wir nähern uns von Burghof zu Burghof dem herzoglichen Gemach. Spannende Erzählungen begleiten die interaktive Führung auf der 1051 Meter langen Strecke, z. B. dass man verheiratete Frauen am Hut erkannte: Sie waren „unter die Haube“ gekommen.

Die glücklichen Gesichter, die Witze und Geschichten, die Franzosen oder Deutschen einfallen, verraten alles: Dieser Ausflug ins bayerische Mittelalter wird unvergessen bleiben, und wer Interesse an weiteren Redewendungen hat, möge sich an die Teilnehmer des Toulouse-Austausches 2016 wenden, damit letztendlich auch „alles in Butter“ ist und bleibt!