10.6.21 Abschied von Emmi Ehrhardt
Sie war...
... ein Unikat,
... eine, für die es keine passenden Worte gibt,
... eine Ersatzmama, die ermuntert, erheitert und tröstet,
... eine unendlich liebenswerte und wohlwollende Kollegin,
... unermüdlich und allgegenwärtig, eine Säule in unserer Schulgemeinschaft.
Mit Emerentia Ehrhardt, oder einfach Emmi, haben wir die gute Seele des Nymphenburgers verloren. Am 10. Mai 2021 verstarb sie, die seit 22 Jahren in unserer Mensa arbeitete, nach kurzer, schwerer Krankheit.
Emmis Tod hinterlässt eine klaffende Lücke, denn sie war wirklich einzigartig. Alle kannten sie. Nein, sie kannte alle. Jeden Vornamen, jeden Nachnamen, jeden Wunsch wie zum Beispiel Maxis Lieblingssemmel, die sie am Kiosk schon in der Hand bereithielt, wenn der Schüler in der Pause auftauchte. Kaum betrat man die Mensa, kam sie einem schon entgegen, den Geschirrwagen vor sich herschiebend und immer lächelnd, immer gut gelaunt.
Den Schülern und Schülerinnen war sie wie eine zweite Mama. Auch wenn sie sie manchmal tadelte, weil sie sich während des Mensadienstes oder des Essens nicht so benahmen, wie sie sollten. Aber sie tat es mit soviel Charme und Gefühl, dass die Botschaft immer und richtig ankam. Ohne pädagogische Ausbildung, ohne Umschweife gelang ihr das und dafür wurde sie respektiert, anerkannt und geliebt.
Eine Feier ohne Frau Ehrhardt war ebenso unvorstellbar wie ein Schulkonzert oder eine Theateraufführung. Auch auf den Verabschiedungen der Gymnasiasten und Realschüler war sie immer dabei und freute sich, ihre „Kinder“ auf der Bühne zu sehen. Dort und im normalen Schulbetrieb hatte sie immer ein offenes Ohr für uns alle und war eine humorvolle, begeisterte und begeisternde Gesprächspartnerin.
Liebe Emmi, mit dir hat der Himmel einen neuen Engel. Vielen Dank für alles, was du für uns getan hast, wir werden dich nie vergessen.